Donnerstag, 17. März 2011

Mangalica oder Wollschwein

Das Mangalica-Schwein (auch: Mangalitza oder Mangaliza) ist eine ungarische Schweinerasse.


© Petra Kohlstädt - Fotolia.com.jpg

Das Wollschwein wird als die dem Wildschwein noch am nächsten verwandte Hausschweinrasse angesehen. Die arttypischen Merkmale dieser Rasse haben sich seit etwa 200 Jahren kaum verändert. Unverkennbar sind ihre langen, wolligen und lockigen Borsten. Ihre Ferkel werden mit braun-weiss gestreiftem Fell geboren und ähneln damit den Frischlingen von Wildschweinen.

Es gibt heute (noch) drei Farbschläge von Mangalitzas: Blonde, Rote und Schwalbenbäuchige (schwarze Tiere mit heller Unterseite). Ihre mittelgrossen Ohren hängen nach vorn. Aufgrund ihrer kräftigen Beine bewegen sie sich auch in unebenen Gelände trittsicher. Sie gelten als robust, widerstandsfähig und ertragen die Winterkälte im Freien gut. Ihre dicke Speckschicht und das Haarkleid schützen die robusten Schweine vor extremer Witterung. Sie können daher ganzjährig im Freien leben, wenn ihnen ein Unterstand und eine Schlammsuhle zur Verfügung stehen. Der Charakter des Wollschweines ist sehr gutmütig. Bei guter Behandlung sind sie sehr zutraulich und lassen sich auch gerne anfassen.


Projekt Mangalizaschwein

Um das vom Aussterben bedrohte Wollschwein zu erhalten, wurden in ganz Europa verschiedene Projekte gestartet. In Deutschland ist dies die Initiative "Nutztier-Arche"; in Österreich fördert die "Interessensgemeinschaft der Wollschweinzüchter Österreichs" den Erhalt der Wollschweine und in der Schweiz führt die "Schweizerischen Vereinigung für die Wollschweinzucht (SVWS)" das Zuchtbuch.


© Uwe Lütjohann - Fotolia.com.jpg 

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